Der Sozialstaat muss nicht korrigieren, was falsch gelaufen ist. Er kann Lebensweisen fördern, die der Realität des 21. Jahrhunderts entsprechen, meint der Ökonom Thomas Straubhaar in seinem neuen Buch »Radikal gerecht«, erschienen in der edition Körber-Stiftung.
»'Geld für alle'. Vom Staat. Ohne Gegenleistung. Einfach so. An alle. Ob arm oder reich, jung oder alt, ob mit oder ohne Familie, allein lebend oder zusammen mit anderen. Menschen mit oder ohne Beschäftigung, Hilfs-, Fach- oder Führungskräfte: Allen wird gleichermaßen vom Staat Monat für Monat ein exakt identischer Geldbetrag auf das persönliche Konto überwiesen. In der Höhe des Existenzminimums. Sodass es für alle, unabhängig von einer eigenen Erwerbstätigkeit oder eigenem Vermögen, möglich wird, ein menschenwürdiges Dasein zu finanzieren und am öffentlichen Leben teilzunehmen.