Am heutigen Vormittag präsentierte Dresdens designierte Intendantin, Frau Dr. Ulrike Hessler in einer Pressekonferenz ihr Konzept für die Spielzeit 2010/11
der Semperoper Dresden, der ersten unter ihrer Intendanz.
Dr. Ulrike Hessler, Intendantin der Semperoper
Mit ihrer Person leitet erstmals eine Frau die Geschicke des berühmten Opernhauses. Nach vielen Kapiteln eines weit über 350-jährigen Opernschaffens in Dresden widmet sich dieses neue ganz bewusst der fruchtbaren Verbindung von Tradition und Erneuerung: Jünger, emotionaler, lebendiger und dresdnerischer wird sich die Sächsische Staatsoper Dresden präsentieren. »Kein radikaler Neuanfang also, sondern Weiterentwicklung, Verwandlung als Weg in die Zukunft«, so Ulrike Hessler.
Hessler glaubt fest an die Zauberkraft der Oper. »Die Menschen sehnen sich nach großen Emotionen. Das Gemeinschaftserlebnis ist entscheidend«, sagt Hessler. Übertragungen im Kino könnten viel Interesse und Neugier für die Gattung Oper wecken, aber niemals die Live-Erfahrung ersetzen.
Künftig wird die Semperoper Dresden mehr Neuproduktionen herausbringen. Mozart, Verdi, Wagner und Strauss sind die Säulen des Spielplans, in dem aber auch das slawische Repertoire einen wichtigen Stellenwert einnehmen wird. Die Barockoper erfährt unter ihrer Intendanz eine Renaissance. »In einer Barockstadt wie Dresden bietet sich das geradezu an.« Die Saison 2010/11 bietet insgesamt 14 Neuproduktionen, davon 3 Ballette, und zusätzlich 3 konzertante Opernpremieren. Weitere Informationen: www.semperoper.de